Aus Interesse wird Passion!
Was ist Youth in Nature?
Damit jungen naturinteressierten Menschen der Weg zum Artenkenner oder zur Artenkennerin bereitet wird, hat der Landesnaturschutzverband als Bestandteil der Initiative Artenkenntnis das Jugendprojekt Youth in Nature ins Leben gerufen.
Youth in Nature richtet sich an Jugendliche zwischen 12 und 18 Jahren, die bereits erste Erfahrungen gesammelt haben und diese vertiefen möchten. Gemeinsam mit einer festen Gruppenleitung und einer Expert*in für die jeweilige Artengruppe erfahren sie bei Exkursionen wie Arten bestimmt und erfasst werden und wie die Profis arbeiten.
Dank der Initiative der GRÜNEN-Landtagsfraktion wird das erfolgreiche Projekt nun ein weiteres Mal gefördert. Im aktuellen Schuljahr 2023/24 sind 5 Gruppen in den Regionen Freiburg, Karlsruhe, Ravensburg, Stuttgart und Tübingen gestartet. Pro Gruppe stehen 20 Plätze zur Verfügung.
Projektlaufzeit: 2 Schuljahre (2023/24 und 2024/25). Die Teilnahme war für ein oder zwei Jahre möglich. Für beide Projektjahre werden 13 Exkursionstage (inkl. Wochenende) angeboten. Außerdem gibt es im 2. Projektjahr eine Schulung, um das erlernte Wissen auch an andere weitergeben zu können.
Voraussetzung für die Teilnahme ist eine Bewerbung für einen der zu vergebenen Plätze (pro Gruppe 20 Teilnehmende). Aktuell sind Bewerbungen für das zweite Projektjahr 2024/25 möglich. einige wenige freie Plätze gibt es aktuell den Gruppen Karlsruhe, Ravensburg und Stuttgart.
Kosten: 75 Euro pro Schuljahr (Ermäßigungen sind möglich)
- Hier geht es zur Bewerbung
- Projektflyer mit weiteren Infos (pdf. zum Download) und zur Weiterleitung an Interessierte
- Stimmen zum Projekt (erste Projektrunde 2020-2022): Jugendliche berichten
Menschen, die Arten kennen sind wichtig
Denn nur was wir kennen, schätzen und schützen wir auch. Deshalb hoffen wir auf tatkräftige künftige Expert*innen. Mit sachkundigen Artenkenner*innen lernt ihr die Arbeit der Profis kennen. Im Wald, auf der Wiese und in anderen naturkundlich interessanten Gebieten eurer Region geht ihr auf Safari. Dabei lernt ihr mehr Arten kennen als Amsel, Drossel Fink und Star oder Gras, Blume und Baum. Auch Ameisenlöwen, Haselblattroller, Schöngelber Klumpfuß oder das Gewöhnliche Katzenpfötchen gilt es zu entdecken.
Schon mehr als 100 Jugendliche wurden in der ersten Projektrunde Teil der Youth in Nature – Gemeinschaft, die von ihrer Gruppenleitung und verschiedenen Arten-Expert*innen angeleitet wurden. Wie es ihnen gefallen hat, haben sie uns geschrieben: Jugendliche berichten
Das gibt’s bei Youth in Nature
- Vögel, Säugetiere, Insekten, Amphibien, Reptilien, Pflanzen und andere Artengruppen bestimmen
- Wichtiges über Lebensräume und deren Zusammenhänge erfahren
- Techniken und Methoden zu Fang, Beobachtung und Bestimmung von Tieren kennenlernen
- Einblicke in Museen, Naturschutzzentren, biologische Feldstationen oder andere naturkundliche Forschungseinrichtungen bekommen
- Exkursionen in Schutzgebiete
- eine Schulung, wie erlerntes Wissen an andere weitergegeben werden kann.
Infos aus der ersten Projektrunde (2020 – 2022)
Der Landesnaturschutzverband freut sich sehr, dass sich bereits für die erste Projektrunde für die Schuljahre 2020/21 und 2021/22 so viele Jugendliche beworben hatten. Trotz Corona starteten fünf Gruppen im September 2020 an verschiedenen Standorten in Baden-Württemberg mit ersten Exkursionen. Im Dezember 2022 endete diese Projektrunde.
Wer mehr über die Exkursionen aus der ersten Projektrunde erfahren möchte, kann sich hier über die einzelnen Gruppen informieren:
Landtagspräsidentin Muhterem Aras und Umweltministerin Thekla Walter besuchen Stuttgarter Gruppe
Prominenten Besuch erhielt die Stuttgarter Gruppe des Projektes „Youth in Nature“ am vergangenen Samstag (19.11.2022). Landtagspräsidentin Muhterem Aras und Umweltministerin Thekla Walter beteiligten sich an einer Pilzexkursion der rund 20 Jugendlichen unter Führung von Pilzexpertin Verena Maria Becker. Im Projekt „Youth in Nature“ begeben sich knapp 100 Jugendliche in fünf regionalen Gruppen zwei Jahre lang regelmäßig mit Arten-Experten und -Expertinnen in die Natur. Träger des vom Umweltministerium finanzierten Projektes ist der Landesnaturschutzverband (LNV), der damit seine „Initiative Artenkenntnis“ voranbringen möchte.
Bei der Exkursion im Stuttgarter Wald haben die Jugendlichen gelernt, dass es in Deutschland etwa 10.000 Pilzarten gibt, von denen rund 40 bei der Exkursion gefunden und bestimmt wurden. Mit Binokularen und Bestimmungshilfen gelang es den Jugendlichen, die meisten der gefundenen Pilze zu bestimmen. Landtagspräsidentin Muhterem Aras bekannte, dass sie zwar gerne Pilze esse, sich aber noch nicht traue, sie selbst zu sammeln. Ebenso wie Ministerin Thekla Walker, gelernte Umweltpädagogin, betonte sie die Wichtigkeit, Kindern und Jugendliche grundlegende Artenkenntnisse zu vermitteln. Beitrag RegioTV
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Ministerpräsident Kretschmann besucht „Youth in Nature“-Exkursion in Ammerbuch
20 Jugendliche haben am Samstag (9.4.2022) in Ammerbuch im Kreis Tübingen mit Ministerpräsident Winfried Kretschmann die Welt der Amphibien erforscht und die Artenzusammensetzung in zwei Gewässern untersucht. Die Jugendlichen sollen von der Natur zu begeistert werden und als Artenkennerinnen und Artenkenner von morgen gewonnen werden.
„Es ist mir ein Herzensanliegen, die biologische Vielfalt im Land zu bewahren und das Wissen um sie zu vermitteln. Dafür setze ich mich als Ministerpräsident ein, aber auch als leidenschaftlicher Biologe“, betonte Ministerpräsident Winfried Kretschmann, der die Exkursion als Schirmherr der Initiative Artenkenntnis begleitete und dabei auch direkt mit den Jugendlichen ins Gespräch kam.
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Jugendliche erkunden die Glems mit Landtagsabgeordneten Dr. Markus Rösler
Dem Engagement der GRÜNEN Landtagsfraktion insbesondere Dr. Markus Rösler (Mitte) verdankt das Projekt „Youth in Nature“ seine Realisierung. Am 9. Mai 2022 besuchte der Landtagsabgeordnete die Youth in Nature-Gruppe Stuttgart-Nord bei ihrer Fisch-Exkursion an die Glems in Ditzingen. Die Jugendlichen nahmen an der turnusmäßig durchgeführten Bestandserhebung des Glems-Abschnitts teil.
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