Arten kennenlernen

Ob Quiz, Apps, Bücher oder Linktipps: hier können Arten kennengelernt und die eigenen Kenntnisse getestet werden.

Wissenspool Apps und Bücher

Zahlreiche Apps und Bücher helfen auch Laien, Arten zu erkennen und zu bestimmen.

• Etwa 20 Bestimmungsapps hat das Projekt BISA (Biodiversität im Schulalltag) getestet und bewertet und die Ergebnisse zur Verfügung gestellt (öffnet neues Fenster).
• Neun Bestimmungs-Apps haben wir selbst geprüft und verglichen. Die Ergebnisse (.pdf, öffnet neues Fenster)
• Für Nordeuropa entwickelt, aber auch für die meisten Arten bei uns geeignet ist die finnische Bestimmungs-App “NatureGate”. Naturegate (finnisch: Luontoportti) gibt es auch auf deutsch.
• Als Poster sind bei BISA Bestimmungsschlüssel für Amphibien und Reptilien hinterlegt. Außerdem gibt es dort einen grafisch-dichotomen Schlüssel für Amphibien und Knospen.
• Wer seine Artenkenntnisse spielerisch testen will, kann Artenmemorys spielen.
• Auf der Plattform natur/gucker kann man gefundene Arten registrieren
• Mit dem Naturportal Südwest des Naturkundemuseums Stuttgart wird spannend und spielerisch die Bestimmung von Tieren und Pflanzen mit dem Smartphone ermöglicht.
• Der Deutsche Jugendbund für Naturbeobachtung entwickelt und vertreibt Bestimmungsschlüssel auch für Artengruppen, die man in den üblichen Führern nicht findet.
• Wissenschaftler aus Leipzig haben eine riesige, digitale Karte veröffentlicht, welche die ganze Vielfalt des Lebens in Tausenden Fotos zeigt. Das sogenannte LifeGate umfasst alle 2,6 Millionen bekannten Arten des Planeten und sortiert diese nach ihrer Verwandtschaft.
• Wildbienen und Wespen in Nisthilfen bestimmen, ein Bestimmungsschlüssel für Deutschland, herausgegeben vom Thünen-Institut für Biodiversität

Taxonomische Bildungsangebote

Das FörTax-Projekt zur Förderung von taxonomischem Wissen als Grundlage für den Naturschutz hat ein Online-Datenportal entwickelt, das eine Übersicht über derzeit existierende relevante Aktivitäten zur Artenkenntnisvermittlung in Deutschland gibt. Das Portal unterstützt den taxonomischen Nachwuchs und Artenkenntnisinteressierte mit einer Online-Datenbank mit allen“ taxonomischen Bildungsangeboten auf einen Blick“. Bis 2025 wird die Datenbank gemeinsam mit den Nutzenden weiter ausgebaut. Das FörTax-Projekt wird gefördert im Bundesprogramm Biologische Vielfalt durch das Bundesamt für Naturschutz (BfN) mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV).  Datenbank

Lesetipps zur Erosion der Artenkenntnis

Der Landesnaturschutzverband Baden-Württemberg (LNV BW) hat Umfragen unter Behörden und Planungsbüros gemacht, wo typischerweise Artenkenner arbeiten. Die Ergebnisse:
Artenkenntnis und organismische Biologie an den Hochschulen (.pdf, öffnet neues Fenster);
Artenkenntnis entwickelt sich zur Geheimwissenschaft (öffnet neues Fesnter)

Die ZEIT beschäftigt sich mit dem Mangel an Artenkennern und wie der Biologieunterricht wirksamer werden kann:
Die Letzten ihrer Art: Besuch bei einer Schnecke, die es nur noch an einem geheimen Ort in München gibt (öffnet neues Fenster)
Früher war Bio-Unterricht langweilig. Geht das auch anders? (öffnet neues Fenster)

Auch einige Fachzeitschriften gehen auf das Thema mangelnde Artenkenntnis ein:
Vermittlung von Artenkenntnis in der Schule – eine Analyse der Bildungspläne in Deutschland (öffnet neues Fenster, kostenpflichtig), in: Natur und Landschaft, 8/2021, Kohlhammer, Stuttgart
Vermittlung von Artenkenntnis im Schulunterricht, Naturschutz und Landschaftsplanung 2014 (öffnet neues Fenster)
Vertebrate species knowledge: an important skill is threatened by extinction (auf Englisch), in: International Journal of Science Education, Volume 43, 2021 – Issue 6

Berufsaussichten im Naturschutz

Die Berufsaussichten im Naturschutz sind zurzeit ausgezeichnet. Vor allem Expertise im Bereich Artenkenntnis ist gefragt, zum Beispiel bei Behörden und Planungsbüros. Dies ist nachzulesen in einem Interview mit dem Vorsitzenden des Bundesverbands Beruflicher Naturschutz e.V. (BBN).

Wissen im Film

Worauf Insekten wirklich fliegen – Willi trifft Wiesenmacher und Wildbienenschützer: Zusammen mit Fernsehmoderator Willi Weitzel haben der Deutsche Verband für Landschaftspflege und die bayerischen Landschaftspflegeverbände die Insektenvielfalt und ihre Lebensräume zum Thema gemacht. In einer fünfteiligen kurzweiligen Filmserie erkundigt sich Willi Weitzel bei den Landschaftspflegeverbänden über die Insektenvielfalt und deren Gefährdung, erfährt, welche Lebensräume für sie wichtig sind, wie diese angelegt und gepflegt werden und was Kommunen und andere Flächeneigentümer*innen tun können.  

Materialien für Kindergarten und Schule

Die Materialiensammlung “Biodiversität im Unterricht” beinhaltet Materialien aus dem deutschsprachigen Raum, welche kostenlos zum Download zur Verfügung stehen. Sie wurden in Kindergarten, Volksschule und Sekundarstufe eingeteilt.
Das Material von “Biodiversität macht Schule” orientiert sich am Konzept der Bildung für eine nachhaltige Entwicklung und bietet viele Ideen für Recherchen, Rollenspiele oder Experimente.
Verschiedene Behörden und Verbände der Natur- und Umweltbildung stellen Unterrichtsmaterialien zur biologischen Vielfalt zur Verfügung. Das Bundesamt für Naturschutz hat sie hier zusammengestellt.
Beim deutschen Bildungsserver finden Interessierte zahlreiche Arbeitsblätter und Materialien zu den Themen Artenschutz und Biodiversität.

Fördertöpfe

Baden-Württemberg Stiftung: Nachhaltigkeit lernen – Kinder gestalten Zukunft
Mit einem neuen Förderprogramm will die Baden-Württemberg Stiftung das Umweltbewusstsein von Kinder fördern und sie für den Naturschutz sensibilisieren. Nachhaltig lernen richtet sich an Kinder im Kindergarten- und Grundschulalter. Entsprechende Projektanträge können alle Träger von Kindergärten und Kindertageseinrichtungen, gemeinnützige oder öffentlich-rechtliche Einrichtungen, Körperschaften, Verbände und Organisationen mit Sitz in Baden-Württemberg stellen. Weitere Informationen

Quiz: Check Artenkenntnis!

Für alle, die wissen wollen, ob sie schon Profi sind:

Die Auflösung gibt es bei naturgucker.de (nicht vorher spickeln!)

Bei Naturgucker können übrigens auch eigene Naturbeobachtungen veröffentlicht  und Funde anderer Naturbegeisterter bestaunt werden.